Mittwoch, 14. Januar 2015

Für QE gibt es keine Formel Brent Öl im Landeanflug

Für QE gibt es keine Formel. Warum säuft der Gaul nicht?

Letzte Woche veröffentlichte die FAZ die Zinsprognosen für 2015 aller namhafter Banken.
Hier wurde nun endgültig das Ende des Rententrends ausgerufen: keine Bank traute den 10 jährigen Bundanleihen weiteres Senkungspotential zu. Das wird wohl ein großer Irrtum werden.
In früheren Zeiten galt unter Händlern der Spruch: " Do not buck the Bundesbank".
Die EZB bereitet sich wohl zur Zeit auf einen doppelten Saldo mit Schraube vor.
Es werden alle privaten und öffentliche Schulden gekauft - wenn es nötig ist. Dieser Satz auf einem Zinsniveau der für die schwachen Mitgliedsländern schon ein absoluter Traum ist.
Nun der erste Traum, die Schulden mit Hilfe der Inflation zu lindern, ist wohl geplatzt.

Zurück zum Zinstrend. Ein anderer Händlerspruch heißt: "never catch a falling  knife..."
Das Messer fällt unbarmherzig weiter. Die Nullinie bei den  Bunds ist nun im 5 Jahresbereich angekommen und frisst sich weiter nach hinten fort.

Was mich am meisten beschäftigt:
Wenn nun der Aktienmarkt doch noch abstürzt, die Wirtschaft doch nicht in die Puschen kommt - wo ist denn der Zins dann?? Ist dieses Szenario so unwahrscheinlich?

Warum säuft der Gaul nicht?
Welches Umfeld kann für Unternehmen schöner sein? Niedrige Inflation und niedrige Zinsen - bald bekommt man ja was für die Kreditaufnahme.
In den letzten Monaten kam noch einmal Schützenhilfe: sinkende Energiekosten.
Trotzdem jubeliert der Aktienmarkt und die Unternehmen nicht.




Das Brent steuert auf die Marke von 38 US Dollar zu, dies dürfte machbar sein.

Sinkende Energiekosten von dieser Größe müsste für viele Länder ein großer Wachstumsimpuls geben. Nur - there is always a "but".
Die russische Wirtschaft hat es wohl schon auf Talfahrt geschickt. Die Fracking Industrie wird wohl folgen. Nur diese letztgenannte ist hochverschuldet.
Auch wenn viele OPEC Länder ziemlich gelassen sind muss man an den arabischen Frühling (hohes Investitionsvolumen) und die in den letzten Jahren gestiegen Förderkosten in diesen Ländern erinnern.
Es gibt Fragen die man sich stellen sollte: wenn die Wirtschaft künftig aufgrund der Benzinspritze anspringen wird, weshalb sind dann auch Kupfer, Aluminium etc. im freien Fall?

Die Aktien machen mir  keinen guten Eindruck:


Der NASDAQ benötigt noch den Rutsch unter die 4.100er Marke um  weitere Verluste zu erleiden. Da nützen auch gute Dividendenrenditen nichts und all den Unfug mit dem viele zu Aktienkäufen raten.
Dann werden auch die 10-jährigen Bunds an der Null anklopfen - auch an der ersten Nachkommastelle.

Werteverfall
Ölpreise verloren an Wert und damit das Rückrat der russischen Obligarchen. Ein vermeintlicher Reichtum verlor seinen Glanz. Verzweifelt versuchte man noch sich einen Rolls Roys zu kaufen, bevor er wegen dem Rubelverfall das doppelte kostet. Die Währung mit der sich diese Reichen ihr Leben vergoldeten ist nun wesentlich weniger wert.
Auch hier zulande frage ich mich, auf welchem Grund ist mein Leben gebaut.
Mit welcher Währung zahle ich, wenn es mir schlecht geht - ich Trost und Ermutigung brauche.
Die Seele verletzt ist? In der Lebenssituation in der es kein Preibsschild gibt, meine Währung wertlos ist. Es gibt einen ewigen Grund, auf dem ich mein Leben gestellt habe: Jesus



Mittwoch, 17. Dezember 2014

Oil: never catch a falling knife - oder "how far can we go"

Liebe LeserInnen,
eine alte Weisheit sagt uns, dass man in kein fallendes Messer fassen sollte.
Doch die Physik gibt auch ein Ziel vor: der Boden.
Es fragt sich nur wie weit kann der Ölpreis in den Boden eindringen?
 
In der Periode 2005 bis 2009 fand der Ölpreis (WTI) bei 48 USDLR seinen Boden.
Diese Linie war in den vorhergehendem Zeitraum das entsprechende Top.
Interessant: der EUR stand damals bei ca. 1.27 gegenüber dem US Dollar!
 
Geburtstagsparty
Viele Menschen treffen sich zur Geburtstagsparty von Herrn J. Es ist alles sehr festlich, denn es geht auch um eine hohe Persönlichkeit. Die Damen tragen lange schwarze Kleider. Die Herren dunklen Anzug. Es gibt gutes Essen, Sekt und für manche Champagner. Die Menschen unterhalten sich gut, viele Familienmitglieder sind auch anwesend. Keinem fällt auf, dass das Geburtstagskind überhaupt nicht anwesend ist.
An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu. Dem Retter aller Menschen. Ohne Jesus kein Zugang zu Gott. Das ist die Botschaft von Weihnachten: der Schöpfer dieser Welt wurde Mensch.
Happy Birthday Jesus!
Und Ihnen eine gesegnete Weihnachten!
 

Sonntag, 7. Dezember 2014

Zinsfalle, Börse als Indikator künftiger wirtschaftlicher Entwicklung

Negative Zinsen sind schon schwer zu verstehen. Ein Staat nimmt Geld auf und wird dafür entlohnt...
Seit einigen Jahren höre ich nur noch: mit Rentenwerten kann man im nächsten Jahr kein Geld verdienen. ... Renten sind eindeutig zu teuer... Dieses Jahr werden wohl ähnliche Stimmen laut werden.
Negative Zinsen für 10 Jahre Bunds? Warum eigentlich nicht.

In dem jüngsten Report der Weltbank konnte man einen Satz lesen:
(Es ging darum warum manche Länder so arm sind)
" They are more likely to live in societies which hold mistaken or harmful views, such as that girls should not go to school..."

Für die Asset Manager könnte man schreiben: "... sie leben in einem Umfeld mit der falschen Sichtweise, dass Zinsen nicht unter Null gehen können. Deshalb halten sie an (zu) kurzen Durationen fest und nehmen (zu) große Kreditrisiken in Kauf, da sie sich nicht in langlaufende Rentenpapiere trauen.
Für einen Deutschen der noch nie aus Deutschland kam ist halt die Zugspitze der höchste Berg den es auf dieser Erde gibt.

Das Problem der meisten Akteure (einschließlich der EZB) ist doch, dass sie auf keine Erfahrungen zurückgreifen können. Aber damit mussten unsere Vorväter auch leben.

Ich habe dennoch eine quantitative Prognose gewagt: stabile  Zinsen. Aber auf keinem Fall steigende!

(Anmerkung: dieses Muster wurde aus der Zinsperiode Ende der 60ern entnommen)

II. Aktienmärkte
Alle Welt beklagt sich, dass China keine Wachstumsdynamik mehr hinlegt.
Auch wenn nun auch die Chinesen die Zinsbremse gelöst haben, es wird schon mehr Fantasie dahinter stecken. Denn, wie in Europa wird niemand investieren nur weil der Zins tief ist.
China und einige Industriemetalle verhalten sich jedenfalls nicht wie Schwächlinge:

III. Auf ein Wort
Die Menschen versuchen täglich ihr Leben zu optimieren, in dem sie äußere Dinge ändern.
Nehmen sich andere Lebenspartner, kaufen neue Autos, erklimmen die Karriereleiter oder wechseln den Job. Am Ende des Tages muss dann die nächste Veränderung her. Eine Spirale die Kraft und Opfer erfordert. Wie viele persönliche Opfer stehen dem Super Job, Auto oder Haus gegenüber?
Meist sind es doch die immateriellen Dinge die auf der Strecke bleiben.
Es ist Advent. Advent heißt "ankommen". Aber nicht fix und fertig, erschöpft am Weihnachtsabend.
 Die Juden hatten vor 2000 Jahren auch die Befreiung aus der Knechtschaft der Römer sich erhofft.
Jetzt kommt der große Mesias Jesus... Aber dieser kam ganz anders. Denn er wusste, dass die nächste Knechtschaft (heute das nächste Konsumziel) bald wieder kommen wird.
ER wollte die inwendige Veränderung des Menschen, den Liebesblick auf den Nächsten.
Das wünsche ich uns allen: Dass die geputzte Wohnung, das neue Handy etc. nicht wichtiger als der Nächste ist.Wir diesen nicht mit Geld zu wertenden Liebesblick haben. Also die inwendige Optimierung. Jede Handlung ist die Folge eines Gedanken.

Sonntag, 23. November 2014

Euro Dollar und Aktien

I am back. Aufgrund technischer Probleme kann ich mich heute erst wieder melden.
Wo fällt der EURO noch hin?
Nun ja. Bei dem erwarteten schwachen Wirtschaftswachstum für Europa und im Vergleich die US Wirtschaft, die zwar nicht gerade boomt, aber doch ein Wachstum auf "Potential" aufweisen wird, ist es nicht verwunderlich, wenn der Dollar tendenziell aufwertet und die US Aktien besser marschieren als das kranke Europa.
Ich bitte Sie mal das Fernglas neben hin zu legen und den Euro auf Distanz zu betrachten:

Nun der EURO peilt unbeirrt die 1,20 an - dort wo wir vor 2 Jahren schon einmal waren.
Also: es war schon einmal kälter als heute - und wir leben noch!!
Mit Blick auf den handelsgewichteten Dollar ist auch ein Ziel auszumachen:

Mit der anhaltenden Rohstoffschwäche werden wir hier in Europa in die milde Deflation eintauchen.
Das müsste irgendwann einmal auch der Aktienmarkt kapieren. Aber DAX & Co sind ja auf Drogen.
Geld ist im Überfluss vorhanden. Eine Dividendenrendite von 3,5% lässt manchen Anleger vergessen, dass Aktien auch Kursrisiken haben. Aber die Packungsbeilage möchten die meisten nicht lesen. Der Goldpreis hat ein Deflationszenario schon eingepreist.

Bei den Zinsen haben wir schon lange das Japan Szenario. In der Niedrigzinsphase in Japan tendierten die Aktien auf tiefem Niveau seitwärts. Für die europäischen Aktien ist ein Seitwärtstrend auf hohem Niveau zu erwarten.
Denn Zinsen bei Null hat ja eine Aussage in sich. Wie verzweifelt ist die EZB schon, dass sie auf so seltsame Maßnahmen wie ABS Papiere und illiquide Pfandbriefe zurückgreifen muss? Die amerikanische FED war da wohl erfolgreicher.
Ein weiterer Grund für die Dollarstärke und relative Stärke der US Aktienbörse gegenüber dem Eurostoxx.

Nur die Moral verfällt in beiden dieser Welt:
"Du sollst nicht töten" ist nicht nur ein biblisches sondern auch ein menschliches Gesetz.
Jetzt wird sogar mit einem Lächeln geworben, Kinder umzubringen:
Angebot mit Freude zu töten

Wie krank ist diese Welt ? Im dritten Reich war das auch nicht anders.

Mittwoch, 24. September 2014

EURO am Boden? DAX auf der Wippe

DAX:
Der Herbst lies schon öfters mal die DAX Blume verwelken.
Am Wochenende liefen verschiedene Zyklen aus. Tatsächlich schloss der DAX am Freitag mit einem typischen "Reversal Pattern" (neues Hoch und Closing auf Vortagsniveau), Noch befindet der DAX Preis sich über der MokosH Trendlinie (fair value) und der 200 Tageslinie- siehe Chart 1. Auch meine Mustererkennung zeigt abwärts (Trendkanal in Chart II). Was mich noch stört ist der US Aktien Markt am All Time High. Ansonsten wäre der Weg auf die 8.000er Basisstation frei....
Chart 1:
Chart 2

Schwarz: der aktuelle Trendkanal, die anderen Linien: Prognose Muster

Glaube:
in meiner früheren Tätigkeit als Fondsmanager kam ich mir vor als wäre ich in der Kirche.
"ich glaube daran, dass der Dax fällt/steigt. Die EZB die Zinsen senkt".
„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ so definiert das die Bibel.
In meinem Beispiel sind es negative als auch positive Dinge / Ereignisse an die wir glauben.
Der Glaube hat Auswirkungen auf unser Handeln: bin ich negativ auf den Markt kaufe ich Puts, bei positiver Marktmeinung gehe ich eine "Long Position" ein.
Bei Psycho Medikamenten hat Placebo eine Erfolgsquote von ca. 48% !!! Das heißt der Patient glaubt fest, dass diese Pille ihm hilft. Der Fußgänger rechnet fest damit, dass er bei "grün" kein Auto zu fürchten hat.
Weshalb kann man also nicht glauben, dass es einen Gott gibt der Himmel und Erde erschaffen hat?

EURO/Dollar

Meine Beobachtungen haben gezeigt, dass sehr viele Märkte den gleichen Zyklen unterworfen sind.
Auch bei EUR/Dollar hatten wir am Wochenende "D-day". Das folgende Chart zeigt die Vielzahl der "Böden" aus dem Vorjahr und der Retracement Linien, die alle auf die 1.2750 zeigen.
MokosH hatte heute die "short Position" geschlossen und ist neutral gegangen.


Dienstag, 8. Juli 2014

Unsinn von Benchmarks Metall Rohstoffe am steigen

Ein kurzer Update zu
Ø  Aktien
Ø  Weshalb Benchmarks keinen ökonomischen Wert haben



I.                    Aktienmärkte
Die Aktienmärkte in der westlichen Hemisphäre laufen zur Zeit im Leerlauf.
Besorgniserregend ist der VIX – Volatilitätsindex in US – der so ziemlich am Boden ist.
Eine Aktienvolatilität  von unter 10% ist meines Erachtens als zu „sorglos“ zu bewerten.
In so einer Situation (niedrige Volatilität) nur ein kleiner Funke um das große Strohfeuer anzuzünden.
Gerade jetzt wo große geopolitische Risiken entstehen können (Israel, naher und ferner Osten etc.) ist Achtsamkeit angebracht zumal viele Investoren auf hohen Buchgewinnen sitzen und viele Aktienstrategien mit relativ engen Stop Loss Marken behaftet sind. 

Parabel: ein Truthahn wird von seinem Besitzer sehr umsorgt. Futter und Wasser werden ihm täglich gereicht. Sogar eine schöne Wiese wird dem Vogel gewährt. Der Truthahn fühlt sich sehr wohl. Nur eines Tages kommt der Besitzer mit so einem hässlichen Messer….

Interessant: Metall Preise zeigen seit geraumer Zeit relative Stärke gegenüber dem Dow Jones UBS Commodity Index auf: 

Bewertung: Kupfer, Aluminium, Nickel etc. hängen stark von der erwarteten
Konjunkturentwicklung in China ab. Das könnte eine Erholung im Reich der Mitte
bedeuten.






In den letzten 20 Jahren per Saldo ein Nullsummen- Spiel mit hoher Volatilität.

Diese Aktie wurde aber von vielen institutionellen Investoren weltweit
gekauft. Weshalb macht man so was? Ganz einfach, diese Aktie ist mit
knapp 4% im Index. Ökonomisch eine nicht nachvollziehbares Investment,
aber da es alle machen – muss es ja gut sein.

Die Aktie ist eine Bank Aktie: Deutsche Bank AG

Hinzufügen sollte man noch, dass Banken in den letzten Jahren Milliarden
Strafen bzw. Schadenersatz zahlten.
Diese Zahlungen kommen schon an BP (Deep Horizon) und Tabakkonzernen heran.

Beispiele:
Bank of America zahlte in den letzten 2 Jahren allein 35,6 Mrd. $
JP Morgan Chase 23,6 Mrd. $ usw.  Quelle: Economist



Aber ist es in unserem Privat - Leben oft nicht auch so, dass wir Dinge tun nur weil es die Allgemeinheit auch tut? Obwohl es keinen logischen Grund gibt? z.B. bis spät in den Abend arbeiten, Geld für Nonsens ausgeben - nur um damit Anerkennung vor Menschen zu finden die wir am Ende des Tages vielleicht nicht leiden mögen... 
Herr schenke mir den Blick was wichtig  und unwichtig ist. Lehre mich beides zu unterscheiden.